Havenburg ist immer eine Reise wert

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Marvin Faraday Dienstag, 11. April 2023 von Marvin Faraday

Das Kleinod an der Elbe

Zu Besuch in der Havenburg

Am Donnerstag, dem 6. April, reiste ich voller Erwartungen zur Havenburg bei Coswig und nahm dafür eine Bahnreise von über vier Stunden in Kauf, um das in real zu sehen, was ich auf deren Webseite bereits gesehen habe. Und was soll ich sagen: Meine Erwartungen wurden übertroffen!

Ich hatte mich bewusst dafür entschieden, mich an Ostern dem hektischen Trubel eines Mittelaltermarktes zu entziehen und buchte mich für 4 Übernachtungen in das Haus des Bildhauers (unten rechts) ein, um eine besinnliche Zeit in diesem Kleinod direkt an der Elbe zu verbringen. Das Versprechen der Havenburg-Webseite: "Eingebettet zwischen den Elbauen und den tiefen Wäldern des Flämings, direkt am Ufer der Elbe liegt sie ... die Havenburg. Das 500 Jahre alt anmutende Dorf, umgeben von Festungsmauern bietet Reisenden in insgesamt 45 Gemächern Unterkunft. All das – in einer der reizvollsten Regionen Deutschlands: Mittelelbe. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Die Taverne “Zum stolzen Hahn“ hat täglich für die Gäste der Havenburg geöffnet. Das familiengeführte Burgdorf am Flussufer ist der ideale Ort, um in eine geheimnisvolle und zauberhafte Welt einzutauchen, die Seele und die Fantasie zu beflügeln und Ihren wohlverdienten Urlaub zu genießen."

Nach meiner Ankunft um 18:30 Uhr (die Bahn hatte mal wieder Verspätungen) am Donnerstag (6. April) wurde ich herzlich empfangen, und ich durfte endlich Quartier beziehen im Haus des Bildhauers. Als ich die Havenburg das erste Mal betrat, konnte ich fühlen, wie ich in eine andere, verzauberte Welt eintauchte und wie ich nicht länger der (gestresste) Reisende war, sondern der Druide, der hier in die Zeit zurückreisen konnte, um vier großartige Tage (und auch Nächte) zu verbringen. Als ich meine Unterkunft betrat, fiel der ganze Ballast von mir ab und mein ganzer Körper war im Nu auf Urlaub und Erholung eingestellt. Das Haus des Bildhauers liegt am Ende der Belvedere, sodass ich in der Nacht - nach einem nächtlichen Spaziergang durch die Havenburg - einen Schlaf von 9 Stunden genießen konnte, da meine Unterkunft etwas abseits liegt (was ich sehr begrüßte).

Schon am ersten Abend war mir klar, dass dieser Aufenthalt über Ostern nicht mein letzter sein würde, denn die Ferienwohnungen bieten genau den Komfort, den ich in einem Urlaub erwarte - neben einem 2er-Induktion-Kochfeld und einer Küchenzeile, die alles bereithielt, was ich brauchte, gab es zudem ein äußert gemütliches Bett sowie eine Couch (weiteres Bett) im Wohnbereich. Auf den 30qm der Ferienwohnung konnte ich mich ausbreiten, da ich mit zahlreichen unterschiedlichen Gewandungen angereist war - auch wenn es am Ende zumeist die Gewandung des Druiden war, in der ich meine Tage auf der Havenburg verbrachte. Zwar gibt es auch Fernseher dort, aber den habe ich kein einziges Mal eingeschaltet bei der atemberaubenden Kulisse direkt vor der Haustür. So endete mein erster Tag mit einem guten Essen in der Taverne Zum stolzen Hahn (ich hatte "den Wegelagerer" und ein Schwarzbier) und einem Spaziergang / Rundgang um Mitternacht, und die Havenburg wird, wenn es dunkel ist, in ein geheimnisvolles, magisches Licht getaucht ...

Meinen 4-tätigen Aufenthalt setzte ich bis Montagabend (11. April) fort und genoss das Rahmenprogramm der Havenburg zu Ostern. Vor allem hat mir die Musik des Spielmanns Duo von Sack und Pacc gut gefallen, die am Samstag für beste Stimmung sorgten. Bei mittelalterlichen Klängen und lustiger Showeinlagen konnte ich mich entspannt zurücklehnen und den herrlichen Sonnenschein genießen. Der derbe Wortwitz von Sack und Pacc riss das Publikum mit und alle Besucher hatten eine schöne Zeit. Zudem gab es ein paar Marktstände sowie Köstlichkeiten vom Grill oder aus dem Kessel (ja, das Kessel-Gulasch war sehr lecker). Die zahlreichen Besucher von nah und fern konnten, genau wie ich, in eine Welt eintauchen, die vor allem geprägt ist durch beste Gastfreundschaft und stets einem Lächeln auf dem Gesicht. Selten habe ich so offenherzige Menschen erlebt wie dort auf der Havenburg. Das Wetter spielte auch mit, und so wurden wir am Sonntag und Montag mit reichlich Sonnenschein verwöhnt und bis zu 18 Grad (hätte mal besser die Sonnencreme einpacken sollen).

Zu guter Letzt will ich euch noch ein paar mehr Impressionen von der Havenburg zeigen, in der ich so viele schöne kleine Details entdeckt habe, dass ich sie euch nicht vorenthalten will. Und wer jetzt meint, er müsse da mal hin und dort übernachten (ja, dass solltet ihr unbedingt), sollte auf jeden Fall rechtzeitig buchen - vor allem, wenn Events anstehen wie die Highland Games (8. - 11. Juni 2023) und weiteren Events. Für Tagesgäste und Besucher wird ein "Wegezoll" von 3 Euro erhoben, von dem aber in der Taverne 1,50 Euro angerechnet werden.

Bestimmt sehen wir uns mal dort auf der Havenburg, denn ich werde jetzt öfters dort hinreisen und auch mit einem Marktstand (Lederwaren, Kräuter, Räucherware und Zaubertränke) vertreten sein.

Gehabt euch wohl, euer Druide Marvin!

Meine Impressionen von der Havenburg

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